Vita
Lebt und arbeitet in Berlin und Falkensee
Gründungsmitglied der Gruppe Künstlerinnen-K11 e.V.
2012 – 2018 Studium an der Akademie für Malerei,
Meisterschülerin von Ute Wöllmann
Studium und langjährige Tätigkeit im medizinischen Bereich
Forschungsreisen in Europa, Amerika, Afrika und Asien
Ausstellungen
Einzelausstellungen:
2019 Galerie Ebert Cottbus
2013, 2016, 2018 Akademie für Malerei
Ausstellungen zum Abschluss des Basis-, Haupt- und Masterstudiums
Gruppenaustellungen:
2025 Going Places – Kunstverein Pritzwalk „Das Verhandeln von Raum“
2025 mit K11 „Verwurzelt“ Atelierhof Werenzhain
2024/25 Kunst kommt ins Dorf „Zwischen Himmel und Erde“
2024 mit K11 “Natur hoch 11” HippHalle Gmunden/A
2023/24 mit K11 “Zeitschrift” Galerie Weisswasser
2023 Going places- “Nah und Fern” Kunstverein Elmshorn
2023 mit K11 “Tempus fluit” Kunsthalle Brennbor Brandenburg/H.
2021/23/25 Mitgliederausstellung Kunsthaus Potsdam
2022 mit K11“Lieblinge” Bad Dürkheim
2022 Going places -“On site” Kunstverein Imago Wedemark
2022 mit K11“Beyond paper” Papiermachermuseum Steyerlmühl/A
2021 mit K11“Kaleidoscope” Salon Halit
2021 “Art an der Grenze” Frankfurt/Oder
2020 „Art an der Grenze“ Frankfurt/Oder
2020 mit K11 „Energie.Region“ Unibibliothek Cottbus
2020 mit K11 „Terra marique“ Eckernförde Carls ART 78
2019 mit K11 „Unterirdisch – überirdisch“ Kunstbunker Berlin
2018 Transformart Berlin
2015 Galerie Zwitschermaschine „Format A4“
2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 Akademie für Malerei
Texte
Der Gedanke vor der Landschaft
Pedra Guiness arbeitet auf gefundenen Holzplatten. Diese weisen Gebrauchsspuren auf, Ecken sind herausgesägt worden, Schraublöcher vorhanden, etc. Der Bildträger selbst bringt somit seine eigene Geschichte mit, die von Pedra Guiness bewahrt wird und der sie, umsichtig auf das Vorhandene eingehend, ihre eigenen Geschichten hinzufügt. Geschichten voller Poesie von Gewässer-Landschaften, die sich selbst oft in eigenen Dunst und Nebel einhüllen und ihre Gewächse vielfach gespiegelt oder diesig verhangen geheimnisvoll präsentieren.
Transparente Farbflächen, amöbenhaft organisch geformt, schieben sich vor die ansonsten mit tiefschwarzer Zeichenkohle kontrastvoll dargestellte Landschaft, gleichsam wie wenn eigene Gedanken den ungetrübten Blick auf das „Schwarz auf Weiss“ der Realität verstellen würden. Alles in dieser Landschaft ist vieldeutig, die Spiegelung könnte auch Schatten sein, der Schatten auch Baum, der Nebel auch See.
Die Transparenz der Farbflächen erreicht Pedra Guiness aber nicht nur durch wasserverdünnte Farblasuren, vorzugsweise mit Beize, sondern in dem sie die Farbschichten mit schwerem Gerät wieder abschleift und weghobelt, Löcher und Zacken hinein hackt, Riffelungen und Schnitte stehen lässt. Pedra Guiness zieht virtuos alle Register der Bearbeitung, und präsentiert uns damit am Ende ihres Studiums ein neues Landschaftsbild, mit dem sie immer wieder erkennbar ist und aus der Masse heraussticht. Sehr gerne ernenne ich Pedra Guiness deshalb zu meiner Meisterschülerin!
Ute Wöllmann, Berlin, März 2018